Der Perkolator

So funktioniert die Kaffeezubereitung mit dem Perkolator

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  • Zunächst das Wasser in die Kanne geben und den runden Metallfilter, der sich am oberen Drittel des Steigrohrs befindet, mit Kaffee befüllen.
  • Das Wasser in der Kanne erhitzen. Dies kann durch eine externe Hitzequelle erfolgen; in einigen Geräten ist aber auch eine eigene Heizung verbaut.
  • Durch die Hitze entwickelt sich Druck in der Kanne, sodass das Wasser durch ein Steigrohr von unten nach oben gepresst wird.
  • Nun tritt das erhitzte Wasser oben aus dem Steigrohr aus und tröpfelt über einen Wasserverteiler auf das Kaffeepulver. Dann läuft es ohne Druck zurück nach unten in die Kanne und vermischt sich dort wieder mit dem Wasser.
  • Der Kaffee wird intensiver, je länger man den Perkolator zirkulieren lässt.

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Kaffee aus dem Perkolator: Vorteile und Nachteile

Die Kaffeezubereitung mit dem Perkolator (auch Percolator; vom lateinischen 'percolare', übersetzt: 'filtern') hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Positiv sind die einfache Handhabung des Geräts sowie die simple Technik: mit einem Perkolatoreinsatz (für unter zehn Euro erhältlich) kann jede feuerfeste Kanne ganz einfach zum Perkolator ausgebaut werden. Ein weiterer Vorteil: die Stärke des Kaffees ist über die Zirkulationsdauer beeinflussbar.
Nachteilig ist hingegen die Verbrennungsgefahr bei der Entnahme des heißen Perkolatoreinsatzes aus der Kanne. Zudem kann der Kaffee im Perkolator schnell bitter werden und wesentlich mehr Koffein enthalten als gewöhnlicher Filterkaffee. Kaffeetrinker, die sich an aromatischen Feinheiten erfreuen, sollten daher besser eine andere Zubereitungsweise wählen.

In Deutschland weniger bekannt

Der erste Perkolator wurde im Zeitraum zwischen 1810 und 1814 von Benjamin Thompson erfunden. So, wie wir das Gerät heute kennen, hat es jedoch der Franzose Laurens, ein Blechschmied aus Paris, im Jahr 1819 entwickelt. Auch später wurde das Grundprinzip der Kanne häufig kopiert oder in abgewandelter Form genutzt.
Für die deutschen Fabrikate waren insbesondere die Firmen WMF und  Rowenta verantwortlich. Ein modernes Gerät stellt seit einiger Zeit die Firma Jenaer Glas mit dem Modell 'Passero' her. In Deutschland ist die Kaffeezubereitung mit dem Perkolator weitgehend unbekannt – in Großbritannien und den USA hingegen wird die Methode häufiger genutzt.

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