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Mit Moak arbeiten wir bereits seit den 1990er Jahren zusammen. Im Juni statteten wir dem sizilianischen Unternehmen einen Besuch ab. Begleiten Sie uns auf einer spannenden Reise durch eine Firma, die viel größer ist, als wir ursprünglich angenommen hatten…

Das Firmengebäude von Caffè Moak

Der erste Eindruck: ganz schön viel Platz hier

Schon bei der Ankunft stellten wir verwundert fest, wie groß das Firmengelände ist. Drinnen angekommen festigte sich der Eindruck. Nachdem uns Marco Ruta vom Customer Service mit italienischer Gastlichkeit begrüßt hatte, führte er uns über weitläufige Flure in riesige Büros, die ihren Besitzern viel Raum für individuelle Gestaltung und außergewöhnliches Design bieten. Die Bilder sprechen für sich:

Eines der Büros bei Moak Im Moak-DesignbüroBürodetails Räumlichkeiten mit einem Sinn für Design

Ästhetik wird bei Moak großgeschrieben. Auch vor den banalsten Gegenständen macht sie keinen Halt, wie etwa die Feuerlöscher eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Feuerlöscher beim Röster Caffè Moak

Rund um den Rohkaffee

Ebenso hoch wie der Designanspruch ist das Streben nach optimierten Arbeitsabläufen und perfekter Organisation. Das ist auch nötig, wenn man sich einige Zahlen zu Gemüte führt. Allein für Rohkaffee gibt es 24 Silos, in denen insgesamt bis zu 1.200 Tonnen Rohkaffee lagern.

Auch die Qualitätsansprüche bei Moak sind sehr hoch – höher als bei vielen anderen Röstern. Aus diesem Grund wird der Rohkaffee auch nicht auf dem Weltmarkt eingekauft, sondern immer direkt beim Erzeuger.

Kaffeesäcke Im Rohkaffeelager bei Moak

Jede Rohkaffeecharge wird penibelst kontrolliert. Im hauseigenen Labor, welches unter anderem mit Gaschromatografen ausgestattet ist, unterzieht man die grünen Bohnen umfangreichen Qualitätschecks. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen nach der Röstung sichern den hohen Qualitätsanspruch.

Das Labor des Rösters Hier wird der Kaffee auf Herz und Nieren geprüftRohkaffeeproben im Labor

Frisch geröstet und verpackt

Der Röstvorgang bei Caffè Moak ist vollständig computergesteuert, wird aber von einem erfahrenen Röstmeister überwacht. Gleich drei 300-kg-Röster stehen für die Kaffeeproduktion zur Verfügung, ein vierter ist in Planung. Geröstet wird grundsätzlich sortenrein: so hat jede Bohnensorte genug Zeit, um ihre speziellen Charakteristika und Geschmacksnuancen herauszubilden. Speziell für Moak konstruierte Silos bieten genug Kapazität, um jede Sorte nach der Röstung individuell lange ausgasen zu lassen, bevor die Mischung zum fertigen Produkt erfolgt. Der nächste Verarbeitungsschritt ist unterschiedlich, je nachdem ob die Bohnen direkt abgefüllt oder  gemahlen und/ oder zu Pads und Kapseln weiterverarbeitet werden sollen.

Die computergesteuerten Prozesse werden von einem erfahrenen Röstmeister kontrolliert Die großen Röstanlagen

Ein sympathisches Detail, das uns besonders gefallen hat: die kleine 15 kg Röstmaschine aus den Anfangstagen der Firma steht gleich neben den riesigen, modernen Röstanlagen. Nach erfolgreicher Restaurierung wird sie heute sogar wieder genutzt, um Kleinstchargen herzustellen, die der Röstmeister gerne ausprobieren möchte.

Die kleine Röstmaschine aus den Anfangstagen

Ein weiteres Highlight unserer Besichtigung waren die Fertigungsanlagen für Nespresso®-Kapseln und E.S.E.-Pads. Moak unterhält acht Produktionslinien, die insgesamt etwa sieben Tonnen Kaffee pro Stunde verarbeiten können – das muss man erstmal sacken lassen. So können z.B. stündlich   8.400 E.S.E.-Pads und 12.000 Kapseln hergestellt werden.

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Faszinierend zu sehen war auch, wie Moak die Paletten packt. Das macht hier nämlich der Kollege Roboter – unermüdlich und immer gleich präzise!

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Das Streben nach Perfektion hört bei Moak aber nicht am Werkstor auf. Der ausgelieferte Röstkaffee mag höchsten Ansprüchen genügen. Der Hochgenuss für die Kunden entsteht aber erst durch eine ebenso perfekte Zubereitung in der Bar.

Dazu unterhält Caffè Moak auf dem Firmengelände ein eigenes Schulungszentrum, in dem die angehenden Baristas alles über die Kunst der richtigen Zubereitung von Espresso, Latte Art & Co. erlernen können.

Moaks Schulungszentrum

Innovation und Heimatverbundenheit

Moak kann durchaus als Leuchtturm mit Strahlkraft auf den gesamten sizilianischen Kaffeebereich bezeichnet werden. Das Unternehmen, welches Giovanni Spadola 1967 gründete, agiert heute international (6.000 Kunden im Horeca-Sektor), ist seiner Heimat aber stets tief verbunden. Eines der zahlreichen Erfolgsgeheimnisse der Marke: bei Moak ist man immer mit der Zeit gegangen. Sowohl technisch als auch in puncto Design. Auf Nachhaltigkeit achtet der sizilianische Röster ebenfalls: bereits 1996 installierte Moak ein eigenes Photovoltaiksystem , das pro Jahr bis zu 530.000 kWh erzeugt.

Die Moak-Wettbewerbe

Den ganzheitlichen Ansatz bei Moak rundet das Engagement  in verschiedenen Kunstrichtungen ab.

Den Anfang machte im Jahr 2002 der seither jährlich ausgetragene Schreibwettbewerb Caffè Letterario Moak, bei dem junge Talente ebenso wie bekannte Schriftsteller über ihre Liebe zum Kaffee schreiben.  Da der Wettbewerb großen Zuspruch fand, rief man 2006 einen weiteren für internationale Kurzfilme ins Leben.

2014 folgte der ebenfalls international angelegte und jährlich stattfindende Fotowettbewerb Fuori Fuoco. Das Konzept: die Teilnehmer bauen in drei Bildern eine Geschichte auf, die von Kaffee und den Menschen, die mit ihm verbunden sind, erzählt.

Alle Wettbewerbe sind Teil des Moak Cultural Projects. Dessen Ziel ist es, Künstlern neue Möglichkeiten zu eröffnen, sich in der nationalen und internationalen Kulturlandschaft einen Namen zu machen.


Die 'Wall of Fame' – die Gewinner des Fotowettbewerbs 'Fuori Fuoco

Der Gewinner von 2017, Bild eins Der Gewinner von 2017, Bild zwei Der Gewinner von 2017, Bild drei

Wir bedanken uns bei Moak für die vielen spannenden Blicke hinter die Kulissen. Falls Sie nun Lust bekommen haben, die leckeren Kaffees des Rösters zu probieren, schauen Sie einfach bei uns im Onlineshop vorbei.

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