Mykona
Zivildienst auf Hawaii
Im Jahr 2010 wird das Label Mykona Kaffee von Ariel Levin und Michael Flingelli in Berlin gegründet. Die Entstehungsgeschichte ist ungewöhnlich: Flingelli kommt über seinen Zivildienst mit der Kaffeeindustrie in Berührung. Diesen verrichtete er auf Hawaii, wo er nebenbei auch auf verschiedenen Kaffeeplantagen arbeitet. Ziel der beiden Gründer ist es, hochwertige Spitzenkaffees und Seltenheiten aus aller Welt ausfindig zu machen.
Kaffee für das Weiße Haus und die Astronauten der NASA
Dass die Kaffees von Mykona etwas ganz Besonderes sind, zeigen bereits ihre untypischen Verpackungen. Reduzierte Beutel mit hübsch gestalteten, modernen Labels, farblich abgestimmt auf die jeweilige Sorte. So beginnt der Genuss von Mykona Kaffee schon mit der Optik. Bei allen Kaffees des Berliner Rösters handelt es sich um Plantagenkaffees, die zu 100 % aus Arabica-Bohnen bestehen. Rund um die einzelnen Kaffees gibt es viel Wissenswertes und Spannendes zu erfahren. Beispielsweise bei der Sorte Hawaii Kona: dieser Kaffee wird nämlich sowohl von Astronauten der NASA als auch im Weißen Haus getrunken.
Ein eigenes Röstprofil für jede Bohne
Die Kaffeebohnen werden zum Teil von Mykona selbst importiert. In Berlin angekommen geht es dann ans Rösten. Dies geschieht in kleinen Chargen auf Giesen Trommelöstern. Cropster, eine spezielle Roast Intelligence Software, wacht über den Prozess. Da die optimale Temperatur sowie die Dauer der Röstung nicht nur äußerst erst entscheidend, sondern auch bei jeder Sorte unterschiedlich sind, entwickelt das Berliner Unternehmen für jeden Kaffee ein individuelles Röstprofil. Daher können die einzelnen Röstungen bei Mykona sehr unterschiedlich ausfallen - sämtliche Nuancen zwischen hell und dunkel sind hier vertreten. Die hellen Röstungen eignen sich besonders gut zum Filtern in der French Press und in der Karlsbader Kanne.
Kaffee made in Berlin
Die treibende Kraft hinter all dem ist Stefan Bracht. Kaffee entwickelte sich für den gelernten Architekten zu einer echten Herzensangelegenheit. Schon 2006 gründete er gemeinsam mit Karlheinz Rieser das Kaffeemuseum Berlin. Nur zwei Jahre später eröffnete er die Kiezrösterei, zu der Mykona seit 2012 gehört.