Der Stofffilter
Eine Zubereitungsart aus Japan
Beim Stofffilter handelt es sich um eine japanische Erfindung. Im Land der aufgehenden Sonne wird bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts Kaffee damit aufgebrüht.
Der Stofffilter besteht in der Regel komplett aus Baumwolle. Im Gegensatz zu Papierfiltern gibt er keinen Geschmack an den Kaffee ab – das macht ihn auch bei Kaffeekennern sehr beliebt. Meist wird die 'Socke' in eine Glaskaraffe eingesetzt, in die dann der fertige Kaffee läuft.
Kaffeezubereitung mit dem Stofffilter
- Zunächst den Filter gründlich mit heißem Wasser spülen, damit er sauber ist und vorgewärmt wird.
- Den Filter nun auf die Kanne setzten und etwas heißes Wassern eingießen. Das Wasser anschließend wegschütten.
- Die Karaffe mit dem Filter auf eine digitale Küchenwaage stellen und tarieren.
- Den Filter nun mit mittelgrob gemahlenem Kaffeepulver befüllen (Dosierung: etwa 15 g auf 250 ml Wasser) und eine geringe Menge heißes Wasser darauf geben. Etwa 40 Sekunden lang 'bloomen' (quellen) lassen.
- Das übrige Wasser nun in gleichmäßigen Bewegungen auf das Pulver gießen. Tipp: den Filter nie komplett mit Wasser füllen – er sollte nie zu mehr als ¾ voll sein, damit das Wasser in der richtigen Geschwindigkeit durchlaufen kann.
- Wenn das gesamte Wasser durchgelaufen ist, kann der Kaffee serviert werden. Optimalerweise sollte die Brühzeit zwischen drei und vier Minuten betragen.
Wie schmeckt Kaffee aus dem Stofffilter?
Verglichen mit gewöhnlichem Filterkaffee verfügt Kaffee aus dem Stofffilter über wesentlich mehr Körper. Zudem ist er gehaltvoller, da die Öle aus den Bohnen den Stoff – im Gegensatz zum Papier – leichter durchdringen können.
Reinigen & aufbewahren
Nach dem Entfernen des Kaffeesatzes kann der Stofffilter einfach mit heißem Wasser gereinigt werden. Auf Seife sollte man dabei in jedem Fall verzichten. Aufbewahrt werden kann der Stofffilter im Kühl- oder Gefrierschrank. Bei sachgemäßer Reinigung und Aufbewahrung kann er mehrere Monate lang verwendet werden.