Piansa
Caffè Piansa – die Rösterei im ersten Stock
Unseren ersten Besuch bei Piansa werden wir wohl nie vergessen: Gewerbegebiet – Hinterhof – kleine Tür – eine Klingel – ein Schild: Caffè Piansa. Ungläubig betätigten wir die Schelle, der Türdrücker summte und wir betraten ein winziges Treppenhaus. Kein Lift, keine Schilder, nur eine Treppe in den ersten Stock.
Oben angekommen begrüßte uns der Firmenchef Alessandro Staderini wie alte Bekannte und führte uns durch die Firma. Einfach unglaublich, was man alles auf nur etwa 250 Quadratmetern unterbringen kann! Rohkaffee, Folienlager, Kartonlager, Palettenlager, Röstmaschine, Verpackungsmaschine, Waage, sogar ein kleiner Gabelstapler hat es irgendwie in die erste Etage geschafft. Dann noch Tassen, diverse Kaffeemaschinen, eine klitzekleine Bar, direkt daneben das Büro des Chefs (auch nicht größer) und daneben – noch mehr Tassen.
Schnell merkt man: bei Piansa wird Kaffee nicht nur geröstet, sondern geliebt und gelebt. Kompromisse gibt es hier keine: die Qualität der fertigen Mischungen ist stets das höchste Ziel.
Kleine Rösterei, großartige Kaffees
Die Geschichte von Caffè Piansa beginnt vor vielen Jahrzehnten. Pietro Staderini, der Gründer des Unternehmens, entdeckte seine Leidenschaft für die Bohnen nämlich bereits im Kindesalter. Als kleiner Junge half er in einer Florentiner Bar, was seine Begeisterung für hochwertigen Kaffee entfachte. Im Jahr 1976 eröffnete er gemeinsam mit seiner Frau Anna die Caffeteria Piansa in Florenz. Da er nur Kaffee in der besten Qualität ausschenken wollte, röstete er selbst. Bis heute ist Caffè Piansa ein kleines Unternehmen – jedoch mit ganz großen Kaffees.