Die Karlsbader Kanne

Die Karlsbader Methode gilt als eine der schonendsten Arten der Kaffeezubereitung. Die Kanne besteht komplett aus Porzellan und wird bereits seit über hundert Jahren in der Porzellanmanufaktur Walküre angefertigt. Die Bayreuther Kanne, die in Anlehnung an den Firmensitz benannt wurde, ist die moderne Variante der traditionellen Ausführung.

Das Herzstück: der Porzellanfilter

Das wichtigste Bauteil der Karlsbader Kanne ist das feine, durchglasierte, zweilagige Filtergitter, welches Filterpapier überflüssig macht. Schonend löst der Porzellanfilter die feinen Aromen aus den Bohnen heraus, sodass sich diese optimal entfalten können. Die Herstellung des Doppelfilters kommt auch heute noch einer Kunst gleich – nicht immer gelingt der Brand der feinen Maschen.

Kaffeekochen mit der Karlsbader Kanne

• Pro Tasse etwa 8-10 g grob gemahlenen Kaffee direkt auf das Porzellansieb im Aufsatzbehälter geben.
• Den Wasserverteiler aufsetzen und vorsichtig heißes, fast kochendes Wasser hineingeben.
• Jetzt läuft das Wasser durch den Kaffee und den Porzellanfilter hindurch und sammelt sich in der Kanne.
• Nun den Siebaufsatz abnehmen. Den Deckel auf die Kanne setzen und den fertigen Kaffee direkt aus der Kanne servieren.

Vorteile und Nachteile

Die Vorteile von Karlsbader und Bayreuther Kanne liegen auf der Hand: neben ihrer hübschen Optik spricht vor allem die einfache Handhabung für die Kaffeemaschinen aus Porzellan. Zudem kann der Kaffee in den Geräten nicht nur gebrüht, sondern auch direkt serviert werden. Zusätzlich entfällt auch der Kauf von Filterpapier.
Verglichen mit Filtertüten aus Papier ist der fein gearbeitete Porzellanfilter jedoch immer noch recht grobmaschig, sodass sehr grob gemahlener Kaffee verwendet werden muss. Entsprechend sind vorgemahlene Kaffees in aller Regel zu fein. Abhilfe schaffen kann hier eine eigene Mühle.

Geschmack

Geschmacklich überzeugt der Kaffee aus der Karlsbader Kanne mit einem besonders klaren, unverfälschten Aroma. Durch die spezielle Filtermethode bleiben jegliche Fremdeinflüsse außen vor.