Türkischer Mokka
Was ist türkischer Mokka?
Türkischer Mokka ist ein starker Kaffee, der mit Gewürzen und Zucker verfeinert wird. Man trinkt ihn aus kleinen, flachen Tassen. Zubereitet wird er in einer speziellen Kanne, dem sogenannten Ibrik. Dieser ist dünnwandig, verfügt über einen langen Griff und besteht in der Regel aus Messing oder Kupfer. 'Ibrik' ist nicht der einzige Name der Kanne – je nach Landstrich wird sie auch als Kanaka, Finjan, Cezce, Rakwa oder Briki bezeichnet. Aufgrund der Zubereitungsweise enthält türkischer Mokka Schwebstoffe, die ihm eine sämige Textur verleihen. Durch die Beigabe von Zucker und Gewürzen ist er besonders intensiv im Geschmack.
Die Zubereitung
- Pro Tasse werden etwa 2 Tl extrafein gemahlener Kaffee sowie 1-1,5 Tl Zucker gerechnet.
- Gewürze (Zimt, Muskat, Kardamom, Rosenwasser, Nelken) können nach Geschmack hinzugefügt werden.
- Zunächst Kaffee und Zucker in die Kanne geben und mit kaltem Wasser aufgießen.
- Langsam erhitzen und dabei rühren, damit sich der Zucker auflöst.
- Ist der Kaffee aufgekocht, bildet sich an der Oberfläche Schaum. Die Kanne vom Herd nehmen und einen Löffel des Schaums in jede Tasse geben.
- Den Kaffee ein zweites Mal zum Kochen bringen, damit sich die erwünschte, dickflüssige Konsistenz ergibt.
Den fertigen Mokka einschenken. - Etwa zwei Minuten abwarten, bis sich der Kaffeesatz am Boden der Tasse abgesetzt hat – nun ist die richtige Trinktemperatur erreicht.
Seit dem 16. Jahrhundert
Die Zubereitung von türkischem Mokka im Ibrik existiert bereits seit dem 16. Jahrhundert. Heute wird das Getränk überwiegend im Mittleren Osten sowie in Osteuropa getrunken. 'Mokka' war zunächst die Bezeichnung für eine Bohnensorte aus dem Jemen, die nach dem bedeutendsten Verschiffungshafen des Landes benannt wurde. Heute bezeichnet der Name meist eine kleine Tasse besonders kräftigen Kaffee.