St. Helena
Eine Empfehlung Napoleons: Kaffee von St. Helena
Klein, aber oho!
Obwohl St. Helena (auch St Helena oder Saint Helena) gerade einmal 121,7 km² groß ist, nahm die Insel in der europäischen Geschichte eine wichtige Rolle ein. Da St. Helena zu den britischen Überseegebieten gehört und die Bevölkerung finanziell von Großbritannien unterstützt wird, zählt die Insel staatlich gesehen zu Europa.
St. Helena wurde insbesondere als Exil von Napoleon Bonaparte bekannt, der hier seinen Lebensabend verbrachte. Übrigens: der ehemalige Kaiser war es auch, der dem Insel-Kaffee zu seiner Popularität verhalf.
Bio-Anbau auf fruchtbaren Böden
Die Entfernung St. Helenas zum afrikanischen Festland beträgt ca. 1.900 km. Bis nach Südamerika sind es sogar mehr als 3.200 km. Durch diese isolierte Lage hatte Napoleon viel Gelegenheit, sich auch mit den landwirtschaftlichen Produkten zu beschäftigen, die seine neue Heimat hervorbrachte. Selbst im Tagebuch des einstmaligen Kaiser der Franzosen finden sich lange Einträge zum Kaffee und seinem herausragenden Geschmack.
Das ist wenig verwunderlich, denn die Anbaubedingungen sind auf St. Helena optimal. Durch den vulkanischen Ursprung der Insel ist die Erde hier fruchtbar und reich an Nährstoffen. Das milde, maritime Klima trägt ebenfalls zum Erfolg bei.
Der Kaffeeanbau wird auf St. Helena äußerst umsichtig betrieben. Die Kultivierung erfolgt auf traditionelle, biologische Weise und kommt gänzlich ohne maschinelle Hilfe aus.
Durch seine Exklusivität ist der Kaffee von St. Helena, wenn man ihn überhaupt sortenrein finden kann, nur zu einem entsprechend hohen Preis zu haben.
Frucht, Kakao und viel Körper
Die Insel-Bohnen lassen sich als körperstark und harmonisch beschreiben. In die kräftige Würze mischen sich fruchtigen Nuancen sowie eine feine Kakaonote. Die Säure ist nur in sehr dezent wahrnehmbar.
Kaffee kompakt – St. Helena
Kaffeetyp: Arabica und Robusta
Häfen: Jamestown
Ernteprozess: Nassaufbereitung
Aufbereitung: ja
Trocknung: sonnengetrocknet
Sortierung: von Hand